Lied vom Scheitern.

Innerhalb der Diskussion »Ist SELFHTML tot?« fand ich eben einen Kommentar im SELFHTML-Blog besonders bemerkenswert. Deshalb, weil er eine Sache sehr greifbar macht, die beim Projektmanagement — zu dem ja irgendwie auch der äh.. Betrieb einer Community gehört (siehe an dieser Stelle “Community” ist eine Einstellung.) — manchmal vergessen wird, wenn alles so verdammt perfekt werden soll:

So ein Projekt ist wie ein Fluss, dessen Flussbett ja auch nicht aus Beton besteht, sondern sich im Lauf der Zeit immer wieder einen neuen Werg sucht und findet. Kanalisiert man ihn, begradigt man ihn, dann stirbt der Fluss. Deshalb kann und muss man solche Projekte auch nicht endlos lange planen und alle Eventualitäten vorausahnen. Das nimmt dem Fluss die Lebendigkeit, sein Wesen.
Swen Wacker im SELFHTML-Blog

Und weiter:

Das ist wie beim Fahrradfahren lernen. Man muss erst beschleunigen, läuft Gefahr auf die Fresse zu fallen (trotz der anfangs helfenden Hand am Sattel), und muss dann halt wieder aufstehen. Anders geht das nicht. Man kann nicht Bremsen und Lenken lernen, ohne vorher beschleunigt zu haben. Dann bleibt man nämlich einfach stehen.
Swen Wacker im SELFHTML-Blog

Und weiter.
(Jazz ist anders.)